Im Einführungsstudio Polarität wurden unterschiedliche Strukturen, Kompositionen und Konzepte aus emblematisch gebauten Architekturikonen extrahiert, analysiert und abstrahiert. Als Ergebnis wurden aus diesen Architekturen, in Zeichnungen und Modellen, Konzeptessenzen herausgefiltert und visualisiert. Ein weiterer Schritt bildete das Übersetzen der Essenzen und wesentlichen Prinzipien ins Gegenteilige. Das Erkennen der spannungsvollen Kontraste der beiden Prinzipien und deren gleichzeitiges Wechselspiel stellten ein wichtiges Ziel der Übung dar. Neben den Fügeprinzipien wurde die Qualität der Beiträge maßgeblich durch die Komplexität des entstandenen dreidimensionalen Raums sowie durch Licht- und Schattenwirkungen bestimmt. Nach der Konzeptphase folgte die Verortung der Raumkörper im Stadtraum, wodurch der gewählte Ort gestärkt und der Raumkörper in Bezug und Maßstäblichkeit zum Umfeld gesetzt wird. Dieser Schritt schult und schärft das Wahrnehmen, Erfassen und Lesen von Architektur im gebauten Kontext. Die Projektierung der Rundgangausstellung sowie die Fügung der unterschiedlichen Arbeiten zu einem homogenen Ausstellungskonzept stellte den letzten Aufgabenteil dar.