Projekt Bachelor: WiSe 2022/23
Fachgebiet: Entwerfen und Nachhaltiges BauenInstitut für Architektur

Die Referenz

Die Referenz, die zu Beginn des Semesters für unsere Arbeit bestimmt wurde, ist das in Tokyo stehende Einfamilienhaus ‚House H‘ der Architekten Ikone Sou Fujimoto. Das Haus hebt sich durch seine ungewöhnliche Unordnung der Etagenhöhe von gewöhnlichen Wohngebäuden ab und folgt in seiner Etagenordnung dem Konzept der Überlagerung, welche separate, aber ineinander übergehende Räume schafft.

 

Das Konzept

Überlagerung

Dem Konzept Fujimotos folgend begannen wir mit einem Konzeptmodell, welches ähnlich zur Konzeptskizze die Überlagerung darstellte. Im nächsten Schritt musste dieses in einen Entwurf übertragen werden, welches wir ebenso wie das Konzeptmodell mit transparent gefärbtem Glas bauten. Durch die Wahl dieses ungewöhnlichen Materials entstanden im Inneren des Entwurfes Räume, die in ihrer Abgrenzung durch die Glaswände sowohl von der Umgebung abgesondert waren, durch ihre Transparenz jedoch auch einen offenen Blick ins Innere und ins Äußere ermöglichten.

Keine Überlagerung

Nach dem Vervollständigen des ersten Konzeptentwurfes musste nun das Gegenteil zum Konzept gefunden werden. Es ging nun darum, einen Entwurf zu erstellen, der zwar mehrere Räume bilden konnte, sich in seinen Flächen jedoch nicht überlagern durfte. Durch eine fließende Wandbewegung gelang dies auch, sodass sich letztendlich in diesem Entwurf keine einzige Fläche mit einer anderen überlagert – die Überlagerung der Kanten der einzelnen Flächen ließ sich jedoch technisch nicht umsetzen.

 

Diese Gegenüberstellung lässt sich insbesondere anhand der Gebäudezeichnungen verdeutlichen:

Die Verortung

Der Schwarzplan zeigt den Standort um die Fulda, genauer um die darüber führende Walter-Lübcke-Brücke, welche den Innenstadtrand mit der Christophstraße verbindet. Die Entscheidung für die Wahl dieses Ortes fiel einerseits aufgrund der guten Sicht auf die Entwürfe aus der Richtung der Brücke, andererseits wegen der farblichen Eignung trotz der ungewöhnlichen Farbgebung des Konzeptentwurfes.

Der Lageplan kontextualisiert den Entwurf in seiner Nachbarschaft. Die Entwürfe stehen in einem ruhigem Wohnbezirk mit wenig Verkehr und viel Naturfläche in der Umgebung. Nah am Wasser gelegen, bieten die Entwürfe eine hervorragende Aussicht auf die Fulda und auch auf andere Bereiche der Stadt.

Die Visualisierung

Das digitale Einsetzen der Entwürfe in die Wohnlandschaft bildete den letzten Schritt der Aufgabe. Das resultierende Foto verdeutlicht den freien Blick von der Brücke auf den Entwurf sowie von dem Entwurf in alle Richtungen. Es passt durch die invertierten Gebäudefarben auch farblich optimal in die Szene.

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