Der Entwurf „Treffpunkt Green“ erwächst aus der Idee, den Menschen eine lebenswertere Umwelt zu ermöglichen. Der Park auf der Südseite des Gebäudes ist bescheiden und lädt kaum zum Verweilen ein. In sozialschwacher Umgebung scheint es mehr um das Überleben statt des Erlebens zu gehen – ganz nach dem Motto: Irgendwo muss ich ja wohnen. Doch alle Menschen verdienen ein Umfeld, in dem sie Kreativität ausleben und ihre Freizeit genießen können.
Im 13. bis 15. Stockwerk entstehen auf mehr als 650m2 Außen- und Innenraum mit Flächen zur Erholung und Entspannung sowie zum Lernen und Austauschen. Das zunehmende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und der Wunsch nach Naherholung stehen im Mittelpunkt des Entwurfes. So soll der Einklang von der Natur und dem Megablock keine Notlösung sein, sondern ein attraktives Konzept in Zeiten von Riesenstädten und Platzmangel.
Das Konzept unterteilt sich in Nutz- und Entspannungsbereiche, die Nutzpflanzen in Hochbeeten und Blumen integrieren. Sinnanregungen finden nicht nur olfaktorisch, sondern auch visuell durch eine Terrassierung und Blickbezüge von Ebene zu Ebene statt. Vor allem die Dachterasse mit einer freien Topographie lädt zum Austausch mit anderen Bewohnenden ein. In den Innenbereichen dienen Workshopräume zur Wissensvermittlung über Pflanzen und deren Nutzung in den eigenen vier Wänden.
Im Sinne der Nachhaltigkeit sind die Etagenhöhen an die des Gebäudes und die Grundfläche an den gesamten Block D2 angepasst. Dadurch werden angrenzende Wohnungen nicht beschnitten und es kann auf aufwändige Umgestaltungen verzichtet werden. Als Sinnbild für Renaturierung wird aus dem umweltverschmutzenden Kaminschacht eine meterhohe Grünwand.