Semesterprojekt Master: WiSe 2020/21
Institut für Urbane Entwicklungen

Das Handlungsfeld öffentliche Freiräume und zentrale Plätze ist unter der Zielsetzung entstanden, für die Bewohnenden einen attraktiven Stadtteil zum Verweilen zu schaffen. Hierfür wurden die öffentlichen Freiräume im Untersuchungsgebiet unter dem Fokus ihrer Nutzungsmöglichkeiten und Aufenthaltsqualität analysiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden das Fundament des Maßnahmenkatalogs. Dieser setzt sich aus verschieden Einzelmaßnahmen zusammen, welche die öffentlichen Freiflächen attraktiver und lebendiger gestalten, die Räume zusammenhängend erlebbar machen sowie die Funktionalität der Räume erhöhen sollen. 

Besonders die Möglichkeit Treffpunkte im öffentlichen Raum anzubieten und ein Quartierszentrum zu schaffen, stellt einen wichtigen Bestandteil des Handlungsfelds dar. Das Olof-Palme-Haus wurde hierfür als zentraler Ort im Stadtteil in den Fokus gerückt, um es als Anlaufstelle für die Bewohnenden des Stadtteils wiederzubeleben und eine Ort für sozialen Austausch und generationsübergreifenden Angeboten zu reaktivieren. 

Auch der Röhnplatz, welcher die Schnittstelle zwischen der Helleböhn-Siedlung und dem ehemmaligen Jordangelände bildet, ist eine zentrale Funktion im öffentlichen Raum zuzuschreiben. Durch die Neuordnung des Platzes bietet sich hier die Möglichkeit, einen attraktiven Quartiersmittelpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.

 

Leuschnerstraße | Impressionen des Öffentlichen Raums | Eigene Aufnahme

Meißnerstraße | Impressionen des Öffentlichen Raums | Eigene Aufnahme

Olof-Palme-Haus | Ansicht von Norden | Eigene Aufnahme

Olof-Palme-Haus | Ansicht von Süd-Westen | Eigene Aufnahme

Röhnplatz | Sparkasse und Lebensmittelgeschäft | Eigene Aufnahme

Röhnplatz | Südliche Ladenzeile | Eigene Aufnahme

Der Maßnahmenkatalog umfasst neun verschiedene Handlungsempfehlungen für die Attraktivierung der öffentlichen Freiräume. Diesem ordnen sich drei Zielsetzungen unter, die Funktionalität der Außenräume zu erhöhen, attraktivere und lebendigere Außenräume zu generieren und einen zusammenhängend erlebbaren Stadtteil zu schaffen. Die Maßnahmen sind auf alle Bereiche der öffentlichen Freiräume anwendbar, wobei sich an diversen Orten bereits sehr positiv zu bewertende Ansätze aufzeigen. Besonderes Potenzial zur Weiterentwicklung der Freiräume lässt sich in der Helleböhn-Siedlung ausmachen.

Angebote der neuen Mobilität in den öffentlichen Raum integrieren, um Umweltfreundliche Mobilität innerhalb der Wohngebiet ermöglichen und die Grundlage für eine zukunftsorientierte Neuaufteilung des Straßenraums zu schaffen.

Durch neue Nutzungsmöglichkeiten den öffentlichen Raum aktivieren und Soziale Aktivitäten fördern, mit dem Ziel, die Funktionalität der öffentlichen Freiräume zu erhöhen.

Private Freiflächen und Gärten anlegen und erweitern, damit die Qualität des privaten Wohnumfelds gesteigert und der Wohnort für verschiedene Personengruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen qualifiziert werden kann.

 

Grünflächen zu attraktiven Orten zum Verweilen entwickeln, was durch die Schaffung von Freiraumidentitäten die Aufenthaltsqualität steigert und dabei gleichzeitig die Biodiversität sowie die Pflanzen- und Blütenvielfalt mitdenkt.

Beleuchtung der Geh- und Radwege ausbauen, um das Sicherheitsgefühls für Zufußgehende und Radfahrende zu verbessern und den möglichen Nutzungszeitraum öffentlicher Flächen zu erweitern.

Anlagen zur Abfallentsorgung verbessern, damit unerwünschte Verschmutzungen und Ablagerungen vermieden werden und dadurch der öffentlichen Raum optisch aufgewertet wird.

Bestandsgebäude und bauliche Anlagen aufwerten, im Sinne des Klimaschutzes und der Energiewende energetisch aufrüsten und die Übergänge zwischen privatem und öffentlichem Raum verbessern.

Öffentlichen Verkehrsraum zu Gunsten von Zufußgehenden und Radfahrenden verbessern, mit dem Ziel, eine flächendeckende Barrierefreiheit zu erreichen, den Verkehrsraum sicher und übersichtlicher zu gestalten und Flächenressourcen für alle Bewohner*innen des Quartiers nutzbar zu machen.

Quartiersübergänge städtebaulich gestalten, um den Zusammenhang der verschiedenen Quartiere und deren Identitäten zu stärken sowie Anlaufstellen und Übergänge verschiedener Bereiche zu attraktiveren und die dort vorhandenen Nutzungen zu qualifizieren.

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