Die Welt in 100 Jahren – die Stadt für eine neue Zukunft
Fachgebiet:
Stadterneuerung und Planungstheorie
Dozent*innen:
apl. Prof. Dr. habil. Harald Kegler,
Am Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Vorstellungen und Entwürfe für eine „Stadt in 100 Jahren“. Diese Ideen waren einerseits getragen von einem Zukunftsoptimismus, getragen von neuen technischen Entwicklungen, andererseits aber auch von einem Zukunftspessimismus, welcher die Zerstörungen reflektierte und daraus neoromantische oder dystopische Konzepte ableitet. Das Bauhaus, die Gartenstadtbewegung oder der Stadtumbau stehen prototypisch für derartige Entwicklungen. Dabei stellt sich die Frage, wie wir am Beginn des 21. Jahrhunderts über eine Zeit in 100 Jahren nachdenken sollten. Denn: Zur Kompetenz von Stadtplaner:innen gehört es auch, Visionen und Konzepte zu entwickeln, die langfristig angelegt sind. Dass es sich dabei um vage Vorhersagen handelt, gehört zum „Berufsrisiko“ und muss reflektiert werden. Dabei werden Szenarien erarbeitet und mögliche Konzepte für eine Beispielstadt-Region 2122 entwickelt. So stehen die Beispiele Dresden-Hellerau für die Gartenstadtbewegung und Greifswald für den Beginn des postmodernen Stadtumbaus. Zugleich ist die Region um Greifswald auf dem Wege zur Biowirtschaftsregion – nach dem Ende des Atomzeitalters…