Klimaresilienz zwischen Wall und Weser

Fachgebiet: Landschaftsarchitektur | TechnikUmweltmeteorologie
Dozent*innen: Prof. Florian Otto, M.Sc. Shakir Ahmed, M.Sc. Rickmer Niehuus
Das Bremer Stadtzentrum stellt sich dem anstehenden klimatischen und gesellschaftlichen Transformationsprozess. Das Studienprojekt “Klimaresilienz zwischen Wall und Weser” untersucht unter realen Bedingungen die komplexen Anforderungen an innerstädtische öffentliche Platzräume und entwirft neben gestalterischen und funktionalen Aspekten vertieft klimatische Vorschläge für die Domsheide. Die Ergebnisse der Kooperation der Fachgebiete LAT und Umweltmeteorologie mit dem Projektbüro Innenstadt Bremen werden beim ASL Rundgang und parallel im Bremer Zentrum für Baukultur ausgestellt.

Timetable:

Dienstag
15:30 - 16:00
analog
06.02.24
Landschaftsarchitektur | TechnikUmweltmeteorologie
Klimaresilienz zwischen Wall und Weser
Treffpunkt:
ASL Foyer
Straße und Hausnummer:
Universitätspl. 9
PLZ und Stadt:
34127 Kassel
Gebäudename, Etage, Raumnummer:
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Studierende:
Tutor*innen:
Lehrende:
Ansprechpartner*in:
Univ. Prof. Florian Otto, M.Sc. Rickmer Niehuus, M.Sc. Shakir Ahmed
Kontakt Ansprechpartner*in:
Klimaresilienz zwischen Wall und Weser Landschaftsarchitektur | Technik, Umweltmeteorologie Otto, Ahmed, Niehuus | MA-Projekt - - - Ausgangslage - - - Das Bremer Stadtzentrum steht, wie viele Innenstadtlagen in Deutschland, vor großen Herausforderungen. Maßgeblich geprägt sind die anstehenden Veränderungen u.a. durch ein verändertes Einkaufsverhalten hin zum Onlinehandel, einen Immobilienmarkt, der nur langsam reagieren kann, sowie grundlegenden Anpassungserfordernisse des öffentlichen Raumes an die Bedürfnisse einer vielfältiger werdenden Gesellschaft, die Mobilitätswende und den Klimawandel. Der bevorstehende Transformationsprozess verlangt neue Antworten und zukunftsfähige Entwurfsansätze um die anstehenden Anpassungen zu bewältigen. Um als Innenstadt auf den Onlinehandel und den Klimawandel reagieren zu können, erfordert die Neu- und Umgestaltung des Stadtzentrums eine konsequente Fokussierung auf die Themen Aufenthaltsqualität und Klimaresilienz. - - - Transformationsprozess - - - Das historische Zentrum Bremens hat sich als „steinerne Stadt“ entwickelt. Die Bauliche Substanz ist heterogen und besteht sowohl aus weniger qualitätvollen Funktionsgebäuden wie aus einem hochwertigen historischen Bestand, der bis hin zum Weltkulturebe mit Rathaus und Roland reicht. Für eine zukunftsfähige Innenstadt sind zunehmend grüne und blaue Infrastrukturen erforderlich die zur Kühlung beitragen und Niederschläge speichern können. Darüber hinaus ist die Innenstadt durch entsprechende Maßnahmen baulich an heutige und zukünftige Extremwetterereignisse anzupassen. Die Veränderungen im Stadtzentrum von Bremen stehen im Spannungsverhältnis der identifikatorischen Qualität der Altstadt für die Stadtgesellschaft. Das Projektbüro Innenstadt Bremen koordiniert und begleitet den Transformationsprozess des Stadtzentrums der Hansestadt an der Weser. Zahlreiche bauliche und kommunikative Prozesse sind bereits am Laufen. So wurde am Domshof ein Wettbewerb zur Umgestaltung entschieden. Für die Domsheide wurden zuletzt Optionen der Verkehrsführung diskutiert. - - - Studienprojekt - - - Vor diesem Hintergrund stellt sich das Studienprojekt „Klimaresilienz zwischen Wall und Weser“ den komplexen Bedingungen eines innerstädtischen öffentlichen Stadtraums am Beispiel der Domsheide. Die Studierenden am Fachgebiet Landschaftsarchitektur | Technik im transdisziplinären Fachbereich ASL Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung der Universität Kassel entwickeln neben gestalterischen und funktionalen Aspekten vertieft klimatische Vorschläge für diesen zentralen Platz- und Verkehrsraum. Dazu wurden im Rahmen einer Exkursion im Herbst und mit Unterstützung des Projektbüros Innenstadt an der Domsheide Klimamessungen in Kooperation mit dem Fachgebiet Umweltmeteorologie der Uni Kassel durchgeführt. Die klimatischen Bedingungen bilden den Ausgangspunkt der Master-Studierenden, um Möglichkeiten aufzuzeigen, welche die vorliegende verkehrstechnische Optimierung mit mehr Aufenthaltsqualität und Klimaanpassungsmaßnahmen verbinden. Dabei gilt es die Domsheide als Entrée zu Altstadt zu entwickeln, die Umsteigebeziehungen zu verbessern und die funktionalen Ansprüche der anliegenden Gebäude zu berücksichtigen, insbesondere der Glocke einen gebührendes Vorfeld zu geben. - - - Der Austellungsbeitrag beim Rundgang erfolgt digital, da die Modelle und Pläne aktuell im Bremer Zentrum für Baukultur ausgestellt werden. Sie können dort einen aktiven Beitrag leisten, um die Fortführung der Planung und des stadtgesellschaftlichen Diskurses an der Domsheide zu befruchten. - - - Ausstellung der Arbeiten vom 02. bis 11. Februar 2024 im b.zb Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb), Am Wall 165/167, 28195 Bremen