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14:00 - 18:00
Gäste:
• Barbara Ludescher, Prof. ASL – Uni Kassel, Ludescher von Spreckelsen
Architekturbüro, Berlin
• Wolfgang Schulze, SCHULZE SCHULZE BERGER Architekten, Kassel
• Max Otto Zitzelsberger – Architekt, München
Extreme Entwurfsbedingungen schärfen unseren Blick auf das Wesentliche bei der Planung bewohnbarer Räume für den Menschen.
Der Entwurf eines Minimalhauses von maximal 30m2 für zwei bis vier Personen behandelte die detaillierte Beschäftigung mit Handlungsabläufen und deren Raumerfordernissen (Verhältnis Raum und Mensch). Bewohnbarer Raum wird immer knapper und damit teurer. Studierende untersuchten, wie man auf extrem kleiner Fläche mittels transformierender Raummanipulation wie Falten, Klappen und Ziehen auf verschiedene Wohnsituationen des Alltags unter begrenztem Raumangebot reagieren kann. Darüber hinaus sollten die zu entwerfenden Häuser transportabel sein und architektonische Ansprüche hinsichtlich Komforts und Ästhetik erfüllen.
Nach einer Recherche zu diversen relevanten Themenstellungen wurde ein individuelles Raumprogramm erstellt, woraus der Entwurf entwickelt wurde. Das modellhafte Bauen von 1:1 Mock-Ups repräsentativer Minimalraumausschnitte und ihre Transformierbarkeit, war bei der Entwurfsentwicklung ein wesentlicher Bestandteil, um Proportionen und Dimensionen zu verstehen. In den Entwurf miteinbezogen wurden Überlegungen zu einem nachhaltigen Energiedesign, um den gegenwärtigen umweltrelevanten Herausforderungen adäquat zu begegnen. Wie kann man ein minimales, transformierbares, transportierbares und autarkes Haus schaffen, das die nötige Energie aus der Umwelt bezieht und Kreislaufsysteme berücksichtigt? Das waren Fragestellungen, mit denen sich das Entwurfsstudio Minimalhaus beschäftigte.