Masterarbeit: WiSe 2020/21
Institut für Urbane Entwicklungen

Diese Masterarbeit gibt eine Antwort auf die Frage, wie das Expo-Gelände in Hannover nach der Expo 2000 und einem fehlgeschlagenen Nachnutzungskonzept revitalisiert werden kann. Anlass der Arbeit war zum einen das 20-jährige Jubiläum der Expo und zum anderen die sich durch die Corona-Pandemie verändernden Bedingungen für das Messegelände, das ebenfalls zum Expo-Gelände zählt. Dabei wurden zunächst Weltausstellungen und ihre Auswirkungen auf Stadtentwicklung im Allgemeinen betrachtet. Später wurde dies auf das Fallbeispiel Expo Hannover bezogen. Nach einer stadträumlichen Analyse wird das Konzept der Eco-City präsentiert und in Form eines städtebaulichen Entwurfes auf das Expo-Gelände angewendet. Die Schlussfolgerung dieser Masterarbeit impliziert und veranschaulicht die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung mit punktuellen Maßnahmen und Interventionen für die Revitalisierung eines für
die Stadtentwicklung Hannovers vergessenen Orte mit historischer Bedeutung.

Städte profitieren viel von der Ausrichtung von Weltausstellungen. Darunter fallen vor allem die baulichen Maßnahmen. Durch die kurzfristigen, aber hohen Investitionen können wichtige infrastrukturelle Maßnahmen zur Vernetzung des Ausstellungsareales, aber auch in der Gesamtstadt umgesetzt werden. Diese bleiben viele Jahre bzw. Jahrzehnte erhalten. Dennoch hat sich gezeigt, dass diese zur Nachnutzung des Areals bestehen und weiterentwickelt werden sollten. Somit können diese Städte auch darüber hinaus von den wirtschaftlichen, baulichen und imagebildenden Vorteilen profitieren. Sie bilden die Grundlage für die Impulssetzung einer beständigen Stadtentwicklung. 

Die Revitalisierung und Nachnutzung des Expo-Geländes kann durch die historischen Stadtentwicklungen lernen und von den aktuellen Entwicklungen, wie eine nachhaltige und klimaangepasste Stadtentwicklung profitieren. Dabei kann auch die Umsetzung der Expo-Planungen einbezogen werden. Schon damals wurde nach Beendigung der Expo die Entwicklung eines innovativen Wissens- und Hightech-Standorts angestrebt. Ebenfalls standen das Leitbild und Motto unter dem zukunftsorientierten Begriff der Nachhaltigkeit. Diese progressiven Ideen können für die Revitalisierung des Expo-Geländes maßgebend sein. 

Für das Expo-Gelände in Hannover wurde bei der Planung bereits ein Nachhaltigkeitskonzept entworfen. Dabei mussten unter anderem die Länderpavillons Konzepte zum Rückbau oder Umnutzung nachweisen. Dieses Nachnutzungskonzept scheiterte dennoch aus 7 Gründen (siehe Abbildung). 

Pfeiffer-Stiftung: Anerkennung
Kategorie 2: Planerisch-konzeptionell orientierte Abschlussarbeiten
Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden