Was macht Kassel aus? Worauf „baut“ die Identität der Stadt in den 2020er Jahren und in Zukunft? Welche Räume und Orte prägen das Bild der Stadt, der Stadtteile, der Quartiere und den Alltag der KasselerInnen als kollektive Bezugspunkte?
In dem Entwurfsprojekt und dem begleitenden Seminar „Kassel ID“ wurde untersucht, wie Architekturen und Freiräume in verschiedenen Maßstäben zur Identitätsstiftung bzw. der Identifikation mit dem gebauten Raum beitragen. Themen geleitet und auf Grundlage von diversen Formaten der Darstellung, Analyse und Interpretation des Stadtraums wie Walks, Kartierungen, Interviews, Raster-Safaris etc. wurden „gebaute Identitätsträger“ herausgearbeitet.
Im Rahmen der Entwurfsarbeit wurden unterbelichtete Orte im Kasseler Stadtraum entdeckt und ihre Talente entwurflich und in hohem Maße bestandsorientiert in die Zukunft projektiert. Mit den Erkenntnissen aus den Analysen und vor dem Hintergrund diverser Themen nachhaltiger Stadtgestaltung wie Klimaanpassung, Multikodierung, Commoning, Zirkularität oder Suffizienz wurden Entwürfe im Maßstab von Intervention, Mikroarchitektur bis Gebäude- und Freiraumensemble erarbeitet und ihr Potential zur Identitätsstiftung in Zeichnungen, Modellen, Bildern dargestellt.