HHP Hamburg · Harburger Poststraße
variety of use - a city in one house
Hamburg gilt seit langen als prosperierend wachsende Stadt. Die Hafencity ist weltweit bekanntes Aushängeschild dieses Wachstums. Spätestens mit der IBA Hamburg ist der Stadtteil Wilhelmsburg südlich der City in den Fokus des fachkundigen Interesses geraten und durch die baulichen Interventionen vom Industrie- und Gewerbestandort zum lebenswerten Stadtteil aufgewertet worden.
Der Stadtteil Harburg schließt sich wiederum südlich an Wilhelmsburg an.
Das, direkt östlich des Bahnhofs Hamburg-Harburg zentral gelegene und gut angeschlossene, Postgelände aus den 80er Jahren ist in die Jahre gekommen: eine Erstaufnahme und eine DHL-Packstation stellen die derzeitigen Hauptnutzungen dar, Liefer- und ruhender Verkehr ergänzen mit großflächiger Versiegelung.
Unter dem Arbeitstitel variety of use – a city in one house sollen am Standort viele Nutzungen des Zusammenlebens zusammengezogen werden: Wohnen, Gewerbe, Infrastruktur, bildungs- und sozialgemeinschaftliche Einrichtungen. Dabei geht es um die Umprogrammierung des Bestands bei gleichzeitiger Ergänzung und deutlicher Verdichtung des Areals. Dezentrale Energiegewinnung, CO2-reduzierendes Bauen, die Minimierung des Individualverkehrs, die räumliche Nähe von Produktion und Wohnung stellen wichtige entwurfsbestimmende Nachhaltigkeitskriterien dar.
Die Kommunalverwaltung von Harburg hat großes Interesse angezeigt, unterstützt das Vorhaben ausdrücklich und freut sich auf innovative Lösungen.
Das Entwurfsprojekt wurde in S vom FG Nachhaltige Städte und Gemeinden (Gast-Prof. Sonja Moers) und in A vom FG Entwerfen und Nachhaltiges Bauen (Prof. Frank Kasprusch) betreut.