Im Rahmen unseres Einführungsstudios "Cohabitat- Formen des Zusammenlebens" befassten wir uns mit dem Entwurf im städtebaulichen Kontext. Die zentrale Fragestellung war, wie man Räume schaffen kann, denen Menschen, Tieren sowie Pflanzen ein Habitat bieten. Im Zuge dessen kamen Fragen auf wie: Wie viel Raum steht wem zur Verfügung? Wo wird gearbeitet? Wo wird sich getroffen und ausgetauscht? Wie bewegt man sich zwischen diesen Orten? Und was erlebt man auf dem Weg zu ihnen?
Unser Bearbeitungsgebiet war ein Baublock im Kasseler Schillerviertel. Einem Stadtteil, der stark durch Leerstand und einer ständigen Dynamik, verursacht durch zuziehende und wegziehende Studenten, geprägt ist. Mit unserem Entwurf wollten wir deshalb ein Aufleben des Viertels antreiben. Im gleichen Maße wollten wir es auch attraktiver für Familien machen, um eine beständigere Bewohnerschaft im Schillerviertel aufzeigen zu können.
-obige Grafik Prof. Feuerstein-
FORMFINDUNG
FINALE FORM
Letztendlich kamen wir zu dieser Form, wo wir zunächst ein L-förmiges Element in drei Stücke zerteilt haben. Darauf haben wir zwei der Elemente gegeneinander verschoben. Aus dem letzten Element wurden zwei Stücke auf dem drunterliegenden Körper angeordnet. Sie wurden ebenfalls gegen ihn verschoben.
FINALER ENTWURF
Die Kindertagesstätte, das Mutter-Kind-Café und der Spielplatz überzeugen besonders Familien das Ubitat als ihren Wohnort zu wählen. Ein Restaurant mit dazugehörigem Raum für Kochevents lädt ein zu einem leckeren Menü in der Mittagspause und der Generationentreff verbindet die Bewohner des Viertels allen Alters. Der Gemeinschaftsraum soll die Bewohner des Ubitats zusammenbringen für gemeinsame Unternehmungen und Gespräche. Der Gymnastikraum ermöglicht der Kita ebenfalls bei schlechterem Wetter bei ihren Angeboten flexibel zu bleiben. Er kann jedoch auch für Feiern wie Geburtstagen gemietet werden.
Viele der Wohnungen sowie Nutzungen sind als Maisonette geplant, sodass großzügige und offene Flächen entstehen. Die Erschließung erfolgt in den oberen Geschossen über Laubengänge, die durch die Verschiebung der einzelnen Körper, aus der das Ubitat zusammengesetzt ist, entstehen.
Die Fassade soll vollständig verglast sein, sodass alle Räume vom Tageslicht durchflutet werden können, eine helle freundliche Atmosphäre und Sichtverbindung nach Außen entsteht.
Die Collagen sollen einen Eindruck davon geben, wie man das Ubitat erlebt. Man erlebt in Harmonie und Gemeinschaft in der großzügigen Parkanlage oder auf den begrünten Terrassen.