Masterarbeit: WiSe 2020/21
Institut für Urbane Entwicklungen

„Die Rückkehr der Produktion in die Stadt wird möglicherweise erleichtert durch Veränderungen in der globalen Ökonomie und ein sich verändertes Konsumverhalten. Galten Globalisierung und Technologie lange als unaufhaltsame Kräfte des Strukturwandels, so scheint sich jetzt ein «Möglichkeitsfenster» zu öffnen.“¹ 

¹ Läpple, Dieter. 2016. Produktion zurück in die Stadt. Ein Plädoyer. 35.2016. Stadt Bauwelt (20. September): 26.

Abb. 01: Produktion als Basis für Dienstleistung (Eigene Darstellung angelehnt an: Brandt, Maria, Stefan Gärtner und Kerstin Meyer. 2017. Urbane Produktion - ein Versuch der Begriffsdefinition. Forschung Aktuell. Institut Arbeit und Technik.

 

Zielsetzung

Die Herausforderung des Vorhabens bestand darin, Wege aufzuzeigen, wie neue und stadtverträgliche Produktionsformen in das Stadtgebiet integriert werden können. Am Beispiel des Plangebietes sollen nutzungsgemischte, flexible Gebäudetypologien entworfen werden, um ein lebendiges Stadtquartier entstehen zu lassen. Dabei ist die Einbindung der Nutzer*innen sowie die Bewertung der vorhandenen Baustrukturen essenziell. Mithilfe der urbanen Produktionsformen wird angestrebt, das Thema der Warenversorgung und der Verteilungsfrage von Lebensmitteln der Gesellschaft näher zu bringen und für die Sichtbarmachung räumliche Entwürfe zu entwickeln. Ziel ist es, durch Etablierung Strukturen urbaner Produktion im Sinne der Circular City neue, lokale (Produktions-)Kreisläufe aufzubauen.

 

Berliner Großmarkt - ein Terra Incognita

Das ausgewählte Plangebiet liegt im Stadtteil Berlin-Mitte am nördlichen Rand des Ortseils Moabit und ist umgeben von der Autobahn 100, dem Westhafenkanal, dem Charlottenburger Verbindungskanal, dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal sowie der Bahntrasse. Ein Konstrukt, bestehend aus räumlichen Gegensätzen, wie der Westhafen, der Großmarkt, großflächige Gewerbegebiete und Kleingartenanlagen, prägen das Gebiet und die angrenzende Umgebung. Den meisten Stadtbewohner*innen ist das verkehrsgünstig gelegene Gebiet größtenteils unbekannt. Von hier aus sichern der Westhafen und der Großmarkt die Versorgung der Hauptstadt: Der Westhafen gilt als bedeutsamer Warenumschlagplatz, der aktuell den größten Güterein- und ausgang in Berlin aufweist. 

Konzeptstrang

Nutzungen

Maßnahmenkatalog

Strukturplan

Städtebauliches Grundgerüst

Rahmenplan

Fokusräume

Kreisläufe

Produktive Dächer

Typologiekatalog

Schnitt

Modell

Pfeiffer-Stiftung: Auszeichnung
Kategorie 2: Planerisch-konzeptionell orientierte Abschlussarbeiten
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