Referenzarchitektur: Moriyama House

Ausgangslage war das „Moriyama House“, welches 2005 von Ryue Nishizawa im Architekturbüro SANAA entwickelt wurde. Die Referenzarchitektur befindet sich in einem ruhigen Vorort von Tokio in einem eher traditionellen Teil. Es setzt sich von den Gebäuden ringsherum ab, die inzwischen etwas in die Jahre gekommen sind. Das „Moriyama House“ ist ein Wohnkomplex, bestehend aus einer Ansammlung von zehn weißen Quadern verschiedener Größen inmitten einer rechteckigen Grundfläche. Jedes einzelne Stockwerk besteht aus nur einem Raum. Zwischen den Quadern befinden sich Gärten, Plätze und Nischen. Für jeden Besucher ist es möglich, dieses Grundstück zu betreten und am Leben der Bewohner-Innen teilzuhaben. 

Bei der dargestellten Arbeit handelt es sich um ein Konzeptmodell, welches auf das grundlegende architektonische Konzept, des „Moriyama House“ eingeht. Es weist verschieden große, rechteckige Elemente auf. Ebenso isr auffällig, dass einige Wände komplett offen, einige aber auch vollständig verschlossen sind. Hierdurch wird das Zusammenspiel zwischen privat und öffentlich und innen und außen in unser Konzept aufgenommen. Betrachtet man die Anordnung der Quader, fällt auf, dass die Öffnungen jeweils versetzt zueinander sind. Somit kann man von dem einen Quader nicht in den anderen gucken, welches den Aspekt der Privatsphäre stärkt. 

Das Gebäude wurde auf dem Huttenplatz platziert, welcher sich in Kassels Vorderen Westen befindet. Es steht in einer zentral gelegenen Wohnanlage, unterhalb der Stadthalle/Kongress Palais Kassel. Aufgrund der Farbe und Form sticht der Konzeptentwurf deutlich heraus. Die Grünfläche wird als Gemeinschaftsgarten genutzt, welcher offen zugänglich ist. Hierdurch soll der Gemeinschaftsgeist und das Zusammenleben der Menschen gestärkt werden. Da sich das Gebäude in einem Wohnviertel befindet, ist es dort sehr ruhig und es bietet Rückzugsmöglichkeiten.