Sozialräume von Kindern und Jugendlichen in Kassel

Fachgebiet: Stadt- und Regionalsoziologie
Dozent*innen: Maik Kiesler, Timo Baldewein
Kinder und Jugendliche sind Gruppen mit eigenen Bedürfnissen. So etwa in der Stadtplanung, wenn es um die Planung öffentlicher Räume geht oder in der Sozialplanung mit Blick auf die Bereitstellung von Infrastrukturen wie Jugendzentren. Auch die Stadtforschung hat ein genuines Interesse: beispielsweise bei der Frage, wie sich die wandelnden Lebensstile junger Generationen räumlich niederschlagen – und welche Rolle dabei Diversität (nach Alter, Gender, Migrationshintergrund oder Status) spielt. Das Projekt widmete sich den Sozialräumen von Kindern und Jugendlichen in Kassel. Wie gestalten sie sich, wo liegen sie und wie werden sie angenommen? Wie differenzieren sie sich nach sozialen Merkmalen und unterschiedlichen Stadtteilen? Und wie können Kinder und Jugendliche mehr in die dahinterliegende Sozialraumplanung einbezogen werden? Die Studierenden haben sich zur Beantwortung dieser Fragen zunächst gemeinsam die theoretischen Grundlagen, den Forschungsstand sowie den methodischen Zugang der Sozialraumanalyse mittels einer quantitativen Befragung erarbeiten. Die empirische Untersuchung in Form einer Online-Befragung wurde in nach Themenfeldern gebildeten Kleingruppen konzipiert, umgesetzt und schließlich statistisch ausgewertet. Das Projekt fand in Kooperation mit der Abteilung für Kinder- und Jugendförderung im Jugendamt der Stadt Kassel statt, für die die Online-Umfrage durchgeführt wird und die das Projekt entsprechend als Expert:innen aktiv begleiteten.