Learning From Buenos Aires
Fachgebiet:
Städtebau
Dozent*innen:
Prof. Stefan Rettich, Dipl.-Ing. Jens Wolter
Auf der Suche nach einer neuen Urbanität, beschäftigt sich das städtebauliche Entwurfsprojekt mit der Wechselwirkung von Architektur und Stadt. In vielen großen Metropolen weltweit lassen sich innerhalb typischer Architekturen Merkmale von Urbanität identifizieren. Kompaktheit und Dichte, sowie die Nutzungsdurchmischung, insbesondere die programmatische Anreicherung des Erdgeschosses sind hierbei wesentliche Eigenschaften, die die Qualität urbaner Stadträume erhöhen. Was können wir für unsere Städte von diesen hochverdichteten, kompakten, nutzungsdurchmischten, urbanen Stadträumen und Architekturen lernen? Learning From Buenos Aires: Buenos Aires ist mit ca. 15 Mio. Einwohnern eine der größten Metropolen der Welt. Die Kernstadt Buenos Aires verfügt mit ca. 15.500 Einwohnern je km2 über eine überdurchschnittlich hohe Bevölkerungsdichte. Durch die Überlagerung verschiedener Bautypologien und Nutzungen ist innerhalb des strikten Blockrasters eine heterogene, hybride Stadtmorphologie entstanden. Über die Analyse dieser charakteristischen Gebäudetypen in Buenos Aires soll das Typische der Architekturen sowie ihr Zusammenhang zur Stadt, beispielsweise unter Berücksichtigung der Aspekte Klima, Baurecht, Nutzungen, Erschließung aber auch der sozialräumlichen Bedeutung analysiert, sortiert, und in einem Atlas dargestellt werden. Mit dem Anspruch die Stadt und die Architektur als integrales Ganzes zu betrachten, geht es über die Auseinandersetzung mit den Typologien wesentlich darum, ein differenziertes Verständnis und neue Perspektiven für die Wechselwirkung von Architektur und Stadt zu erlangen.