: SoSe 2020

Hybrides Wohnen/Urbaner teppich

In den größeren deutschen Städten besteht aufgrund des Wohnungsmangels erheblicher Wohnbaubedarf, weshalb vielerorts neue Baugebiete ausgewiesen und bebaut werden. Die städtebaulichen Strukturen wie auch die Wohnungstypen hierbei ähneln sich zumeist sehr und sind recht konventionell: Zwei- bis Drei-Zimmer als Etagenwohnungen in geschlossener oder offener Blockbauweise, Townhouses und Reihenhäuser – ein Standard, der sich in den letzten Jahrzehnten flächendeckend durchgesetzt hat. Das Projekt „Hybrides Wohnen/Urabner Teppich“  soll an die Wohninnovationen der klassischen Avantgarde anknüpfen und diese weiterdenken.
Wir begannen Mit der Zusammenstellung von Wortpaaren die als Grundlage und Inspiration dienen.
Nach der Recherche entwickelte sich aus den Wordpaaren ein Übergeordnetes Wohnkonzept, dass dann durch Parameter konkretisiert wurden.
Die Gegebenen Parameter lauteten:

-zwei – dreigeschossig
- GRZ mindestens 0,6
- GFZ mindestens 1,0
- Maximal 30m² Wohnfläche pro Person + eventuelle Nicht-Wohnfläche wie zum Beispiel Arbeitsfläche

Als weitere Fragestellung galt, wie eingangs schon erwähnt, die städtebauliche Struktur. Die Strukturen setzen sich aus den geplanten Haustypen und dazu passenden ausgewählten Hochhaustypen zusammen. Zielsetzung war eine hohe Städtebauliche dichte,  eine Diversität der  Wohnungstypen und eine Durchmischung der sozialen Milieus.

Recherche zu den Wortpaaren statisch und mobil

Entwicklung des Wohnkonzepts

Das hier dargestellte System ist eine bewegliche Wand die zwei Räume voneinander trennt. Die Idee war es so Räume zu schaffen die sich an den Platzbedarf ihrer Nutzer anpassen können. In der weiteren Bearbeitung ergab sich dann ein schiebe System das innen und außenraum reguliert.

Das Diagramm stellt die Funktionsweise des Innenhofes dar.

Urbaner Teppich

Erdgeschoss Wohneinheit für 3 Personen

Obergeschoss Wohneinheit für 3 Personen

Schnitt A-A und Schnitt B-B

Erdgeschoss Wohneinheit für 4 Personen

Obergeschoss Wohneinheit für 4 Personen

Schnitt C-C und Schnitt D-D

Die Gebäude für die Teppichbebauung sind zweigeschossig. Die Hofhaustypologie ermöglicht ein introvertiertes Wohnen mit einem privaten Innenhof. Im Erdgeschoss befinden sich der Wohnraum und die Küche, die durch einen Innenhof getrennt werden. Werden jedoch die Schiebeelemente geöffnet, öffnet sich auch der Wohnraum. Im Obergeschoss befinden sich die Schlafzimmer. 
An einigen Stellen wird die Wohnstruktur durch einen Kopfbau ergänzt, der verschiedene Formen des Arbeitens ergänzt.  

Video zum Modell

Kopfbau für Hybrides Arbeiten

Erdgeschoss Kopfbau

Obergeschoss Kopfbau

Schnitt E-E und Schnitt F-F

Städtebauliche Struktur

Die städtebauliche Struktur besteht aus vier Bausteinen. Der erste Baustein ist eine back to back Reihenhaus Struktur die 20 Wohneinheiten fasst.  Der zweite Baustein fasst  12 Wohneinheiten und einen Kopfbau der die Struktur abschließt. Diesem Baustein steht ein Hochhaus gegenüber. Sie bilden gemeinsam eine Platzsituation. Das Hochhaus ist das Typenhochaus von Lin den Architekten. Das Hochhaus ergänzt kleinere Wohneinheiten und bietet Platz für Kitas und andere wichtige Funktionen. Der  vierte Baustein ist ein Parkhaus, es soll das Parken bündeln und die Straßen von der Funktion des Parkens entlasten. Die Hauptstraßen führen durch das Gebiet. Alle anderen Straßen sind zwar befahrbar, aber nur zum be- und entladen gedacht.

Lageplan

Isometrie Gebäude im Kontext

Isometrie Darstellung der städtebaulichen Struktur

Fachbereich Architekturtheorie und Entwerfen/ Professor Philipp Oswald /Marie Jacobsen

Berabeitet durch Vanessa Pauly /SoSe 2020