Semesterprojekt Bachelor: WiSe 2021/22
Institut für Architektur

Die Aufgabe war die Erstellung eines räumlichen Konzepts innerhalb einer Grundstückes im Kasseler Schillerviertel. Das Konzept soll seine Umgebung berücksichtigen und gleichzeitig eigene Nutzungsmöglichkeiten und Qualitäten bieten. Weiterhin soll das räumliche Konzept das Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen eingeplant werden.

Formfindung:

Als Ausgang des räumliches Konzepts dienen die Blocktransformationen. Diese Blocktransformationen sind im Maßstab 1:500 und bestehen aus 30x20 cm Styrodur, welcher zerschnitten und verschoben wurde. Das Volumen des Blockes musste dabei gleich bleiben.

Für die Formfindung unseres Konzeptes haben wir uns anhand des Grundstückes und der Qualitäten, für eine abgetreppte Terrassen-Großstruktur entschieden.

Hierbei wurden die Grundstücksgrenzen maximal genutzt und ein Innenhof wurde geplant. Dieser soll als ruhiger Innenhof für die Bewohner dienen und auch mehr Sonnenlicht auf das Gebäude in die Wohnungen zulassen.

Das finale Konzept:

Unser Konzept ist eine Terrassen-Großstruktur, welche in nach Südosten abgetreppt ist und damit so viel Sonneneinstrahlung wie möglich zulässt. Die großen Terrassen bieten viel Platz für die Interaktion und das Zusammenleben von Mensch und Natur. 

Die neue Fußgängerzone zwischen der Erzbergerstraße und der Sickingenstraße eröffnet eine neue Fläche der Begegnung mit verschiedenen Nutzungen vor Ort. Die Bistro lädt zum Hinsetzen, Café trinken und reden ein, während die Kinder die große Fläche zum Spielen nutzen können. 

Neben dem Bistro können sich weitere Gewerbe in den variablen Gewerbe-Nutzungsflächen nieder lassen. 

Der Innenhof des Gebäudeblockes wird durch einen Durchgang im Block mit der Fußgängerzone verbunden. Während die Fußgängerzone ein öffentlicher Platz ist, bleibt der Innenhof ein privater, ruhiger Ort für Pausen und Gespräch zwischen Bewohnern und Angestellten, des Hanging Gardens.

Hanging Gardens besteht aus drei Nutzungsmöglichkeiten.

Im Erdgeschoss finden sich variable Nutzungsflächen, die großflächigen Raum bieten.

Im 1. Obergeschoss befinden sich Büroflächen mit Balkonen zum Innenhof und Lodgien nach Norden und Westen ausgerichtet.

Die restlichen Flächen sind Wohnungsflächen, welche in den jeweiligen obersten Geschossen einen Zugang zu einer großen, privaten Terrasse haben.

Die Begrünung des Hanging Gardens:

Die Begrünung auf den Terrassen ist individuell gestaltbar. Die Geschossdecken der darunter liegenden Wohnungen sind um 30cm tiefer gesenkt, sodass auf den Terrassen der Anbau kleinerer Büsche möglich ist, da die Wurzeln genügend Substrat haben.

In jedem Stockwerk gibt es eine Auskragung der Geschossdecke, um den Ranken und Pflanzen eine Verankerung im Boden zu bieten.

Außerdem werden in der neu geschaffenen Fußgängerzone neue Bäume gepflanzt.

Die Lodgien mit Flissaden-System:

Die Lodgien können aufgrund des variablen Flissaden-System individuell eingestellt werden. Die Bewohner können selber entscheiden, ob sie einen Wintergarten, oder eine Lodgie haben wollen. Weiterhin kann man durch das komplette Öffnen der Flissade effektiv lüften.

So lassen sich die Lodgien je nach Bedarf und Wetter einrichten.