GRÜN VERBINDET
EIN PARK IM STRASSENRAUM
Lebendiger Freiraum: Straße V
Klimaraum. Typologien. Atmosphären. Konstruktionen.
FG LAT - FB 06 ASL - Universität Kassel
Lehrende:
Prof. Wigbert Riehl, Dipl.-Ing. Dorothee Quentin
PERSONA: Paul (35), Bäcker, Anwohner
Wohnt in Kurt-Schumacher-Str. (nähe Altmarkt)
Arbeitet in Bäckerei in der Unteren Königsstraße
Ist unzufrieden mit aktuellen Lebensbedingungen vor Ort
Vision:
Die Straße wird begrünt und der Verkehr reduziert, sodass der Raum mehr Aufenthaltsflächen erzeugt und bestehende Freiflächen miteinander verbunden werden.
Durch den neuen grünen Freiraum entstehen mehrere direkte Querverbindnugen, die den Stadtteil Mitte mit den Stadtteilen Wesertor bzw. Nord-Holland verknüpfen.
Das Auto verschwindet aus dem Straßenraum; Fuß-, Radverkehr und ÖPNV werden gestärkt.
Entwurf
Grün verbindet - und das auf verschiedenen Ebenen. Nach diesem Motto wurden zunächst konzeptionelle Ideen entwickelt, die in den hier dargestellten Entwurf gemündet sind. Wünsche, wie von Anwohnern, wie der Persona wurden berücksichtigt, sodass der Raum nun sicherer, ruhiger, und vor allem grüner ist. Es kommt eine große Bandbreite and Vegetationstypologien zum Einsatz, die verschiedene Funktionen übernehmen, wie z.B. Räume bilden, verbinden oder beschatten usw. Die Arten-Auswahl ist stark an der Klimaanpassungs-Fähigkeit der Vegetation orientiert. Fußgänger, Fahrradfahrer und der ÖPNV haben Vorrang, während der Autoverkehr, abgesehen vom Anlieger- und Lieferverkehr, umgeleitet wird.
Leitbäume 1./2. Ordnung
• Robinia pseudoacacia ‚semperflorens‘
• Gleditsia triacanthos f. inermis
Untergeordnete Bäume
• Gleditsia triacanthos ‚sunburst‘
• Acer monspessulanum
• Acer campestre
Gräser und Stauden
• Festuca amethystina
• Melica ciliata
• Stipa capillata
• Agastache rugosa ‚After Eight‘
Geophyten
• Allium sphaerocephalon
• Crocus tommasinianus
• Crocus flavus ‚Golden Yellow‘
• Narcissus ‚Queen of Spain‘
• Tulipa sylvestris
Technische Details
Die technischen Details links, veranschaulichen Situtionen, die mehrfach im Projektgebiet in dieser Form vorkommen und somit prägend für den Ort sind.
Auffällig ist ein nicht vorhandener Höhensprung zwischen den verschiedenen Oberflächen/ Belägen, sodass sich die Bereiche nicht so stark voneinander abgrenzen und die Verbindung gestärkt wird. Die Zonierung wird dadurch reduziert.
Sitzblöcke aus Beton erhalten eine Umrandung aus Betonsteinpflaster, an die jeweils Asphalt- oder Vegetationsflächen anschließen. Als Begrenzung zwischen den unterschiedlichen Oberflächen fungiert ein Großpflasterstein.