Semesterprojekt Master: WiSe 2020/21
Institut für Architektur, Institut für Urbane Entwicklungen, Institut für Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung

GRENZBEBAUUNG

Checkpoint Charlie

 

Im Projekt Overtourism haben wir uns mit verschiedenen Orten in Berlin beschäftigte, welche in den letzten Jahren von immer mehr Tourist*innen besucht wurden. In unserem Fall haben wir das Gebiet um den Checkpoint Charlie betrachtet. Nach eingehenden Analysen historischer und verkehrlicher Art, sowie Analysen über das Verhalten der Tourist*innen an diesem Ort, haben wir darauf aufbauend ein Konzept entwickelt. Dieses soll der steigenden Überbeanspruchung durch den Tourismus entgegen wirken.

 

Kernbetrachtungspunkt war der Bereich nördlich des Checkpoint Charlies, welcher momentan keine klare Nutzungsstruktur verfolgt. Um den Tourist*innen mehr Orientierung zu verschaffen und die Tourist*innenströme an diesem Ort zu entzerren, haben wir drei Skulpturen entworfen.

Skulptur I

AUSSTELLUNGS-

GEBÄUDE

Die erste Skulptur ist ein aufgeständertes Ausstellungsgebäude, welches durch seine Anordnung im Strassenraum an die rücksichtslose Platzierung der ehemaligen Berliner Mauer erinnert. Dadurch wird der Entwurf zum Symbol der Grenze. Im Gebäude wird eine Ausstellung über die Geschichte des Checkpoint Charlie gezeigt.

Durch seine Platzierung wirkt das Ausstellungsgebäude der Orientierungslosigkeit des Ortes entgegen. Nachts ist der Bereich um den Checkpoint Charlie ein verlassener Ort - durch die Belichtung an der unteren Gebäudekante wird der Platz erhellt und die Skulpturalität des Gebäudes erhöht.

Skulptur II

INVERTIERTE BLÖCKE

Auf der westlichen Seite des angrenzendes Platzes wurden zwei Blöcke mit geneigter Brandwand und hervorstehenden Fassadenelementen entworfen. Die Brandwand begrenzt den umgestalteten Platz. 

Im nördlichen Block entsteht ein Hotel, im südlichen Block ein Restaurant sowie mehrere Büroetagen.

Grundrisse

Erdgeschoss

Regelgeschoss

Skulptur II

BUDENSKULPTUR

Die dritte Skulptur bildet der auf der östlichen Platzseite konzentrierte 'Ramsch'. Anknüpfungspunkt bildet eine Skelettskulptur an die beliebig kleinere Hütten andocken können.

 

PETER FECHTER

PLATZ

Verbindendes Element der drei Skulpturen ist ein neuer Platzentwurf. Dieser ist sehr zurückhaltend gestaltet um dem Checkpoint Charlie und den drei neu entworfenen Skulpturen mehr Raum zu schaffen und diese in den Vordergrund zu stellen. Außerdem soll durch den tristen Charakter an den historischen Zustand erinnert und der 'Narbencharakter' dieses Ortes herausgestellt werden.

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