Im Rahmen des Entwurfsprojektes „Sozialwirtschaft Berlin“ im Wintersemester 2023/24 entstand der Entwurf „Green Point Berlin“ in Berlin, Moabit. Er steht für ein Selbstverwaltungszentrum sowie eine umweltbewusste Regionalgastronomie mit regionalem Anbau. Es werden sowohl Gastronomie, Soziales und Landwirtschaft in einem Gebäude vereint und bilden einen zentralen Treffpunkt des Quartiers.
Das Entwurfskonzept basiert auf der Verbindung von unterschiedlichen Bereichen und Menschen. Sinnbildlich dafür steht das Zusammenkommen an einer langen Tafel. Das Zentrum soll den Menschen einen Ort des Zusammenkommens bieten und das Miteinander im Quartier stärken.
Architektonisch wurde das Entwurfskonzept durch das Verschneiden der Geschosse und das Entstehen eines durchfließenden Luftraums in den Innenraum des Gebäudes übersetzt. Die drei Bereiche der Sozialwirtschaft sind über vielfältige Blickbezüge im gesamten Gebäude erlebbar. Auch die Landwirtschaft erhält durch das Hereinstellen von Glaskörpern mit Pflanzregalen seine Relevanz in jedem Bereich des Zentrums.
Für das Einfügen in den Ort wurde eine einfache Kubatur gewählt, die sich an der Rathenowerstraße ausrichtet. Zur Verbindung des begrünten Innenhofs mit dem Fritz-Schloss-Park wurde eine Öffnung zwischen dem Zentrum und der Brandwand des Nachbargebäudes gelassen. Dieser Bereich dient als Außenraum der Gastronomie und bildet den Verbindungspunkt zur Umgebung.
Für das Haupttragwerk des Gebäudes dient ein Stahlskelettbau, welches in den oberen beiden Geschossen zu 100 Prozent aus wiederverwendeten Stahlbauteilen einer alten Halle aus Frankenberg besteht.
Für die Fassade wurde ein wiederverwendetes Trapezblech sowohl für die opaken Bauteil als auch für die transluzenten Bauteile in Form eines Trapezlochbleches verwendet.
Somit bildet die Hülle des Gebäudes einen Rahmen für die drei Funktionen Soziales, Gastronomie und Landwirtschaft und rundet den Entwurf ab.