Zum Anlass der documenta 15 2022 wurde in dem Projekt „der raum_questioning documenta fifteen“ für die Lichtenberg Schule ein neuer Ort der Gemeinschaft konzipiert.
Die Rolling Rooms, bestehend aus drei einzelnen, 3 meter hohen, rechteckigen Modulen, verfolgen ein minimalistisches System aus geschlossen und offenen Seiten. Während eines dieser Module mit einer Fläche von 37,44m2 drei geschlossene Seiten hat, haben die anderen beiden mit je einer Fläche von 18,72m2 jeweils zwei Seiten, die geschlossen sind.
Durch Rollen sind sie mobil. Das ermöglicht nicht nur den Wechsel von Standorten, sondern auch das zusammenstellen der Räume auf unterschiedliche Weisen. Die Mobilität und die jeweiligen geschlossenen Wände sind essenziell für eine absolute Verschließbarkeit, um den Kontrast zwischen öffentlich zugänglich und verschlossen unzugänglich deutlich zu machen.Auch wenn der Standort nicht festgelegt sein muss, kann sich der Bereich um die Beete am vorderen Teil des Schulhofes als wiederkehrender Platz vorgestellt werden. Der Baum bildet hierfür eine Art Zentrum um den sich die Module schließen. Mit den Öffnungen in Richtung der Beete schafft sich eine natürliche Atmosphäre.
Als Konstruktion wurde sich ein Tragwerk aus Holz überlegt, da Holz als natürliche Ressource auch nach dem Rückbau wiederverwertbar ist. Um das Tragwerk unmerklich zu machen, wird es von außen und innen mit Sperrholzplatten ummantelt. Unter dem Holzrahmen am Boden können dann sechs bis acht Lenkrollen mit Feststeller montiert werden. Damit die Außenfassade gestalterisch aufgewertet wird, hat man hier an eine Verkleidung aus recycelten Tennisbällen gedacht. Mit den Bällen ist das Thema des Rollens erneut aufgenommen und sorgt darüber hinaus für eine interessante Struktur der Außenfassade. In jedem der Module gibt es ein durchgehendes, eingebautes Möbelstück, das an der Innenfassade entlang befestigt ist. In zwei bildet dieses eine Bank als Sitzgelegenheit und für Beispielsweise Ausstellungsflächen gibt der andere Raum eine durchgehende Tischplatte. Weitere externe Möbelstücke können aus dem Schulgebäude hinzugefügt werden.
Die Beweglichkeit der drei Pavillons beschränkt den Ort nicht nur auf einen, sondern macht ihn grenzenlos. Ob man sie getrennt von einander stellt oder gemeinsam aneinander, man kann einige unterschiedliche Raumgefüge schaffen, die sich jeden individuellen Nutzen anpassen können.
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