Semesterprojekt Master: SoSe 2021
Institut für Architektur

Die Zusammenkunft verschiedener Kulturen ist ein wichtiger Aspekt unserer Gesellschaft. So ist der Social Condenser der Trichter dieser Kulturen, welcher ein friedliches und kommunikatives Unter- und Miteinander in Berlin Mitte ermöglicht. Er vereint die Hauptnutzungen Erholung und gemeinsame Aktivität, Bildung und Arbeiten sowie Sport multifunktional und spricht dadurch eine Vielzahl an Menschen an. Ziel ist es, das soziale Geschehen der Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Altersklassen und sozialen Schichten zu fördern und Gemeinschaft zu schaffen.

Die Form orientiert sich an der nördlichen und westlichen Grundstücksgrenze. Um für eine gute Belichtung und Freiräume zu sorgen wird nur die östliche Brandwand bebaut. Um die Passanten in den Condenser zu ziehen bildet ein Innenhof die Haupteingangssituation, welcher sich über zwei Geschosse erstreckt. Dieser kann als Begegnungszone, Marktplatz oder Arbeitsfläche der anliegenden Werkstätten genutzt werden. Zum Ende des Innenhofs entsteht ein Patio, welcher sich über die gesamte Gebäudehöhe erstreckt um natürliche Belichtung für den Haupteingang und in den Etagen zu schaffen. Im zweiten Geschoss wird der Innenhof durch einen Riegel gebrochen. Der Riegel dient als zentrales Entwurfselement und beherbergt im zweiten Obergeschoss die Sporthalle. Die Sporthalle ragt um 1,2 Meter über die Grundstücksgrenze heraus und bildet somit bereits aus weiterer Entfernung einen Blickfang.

Um das Thema Sport immer wieder aufzugreifen wird es in die unterschiedlichen Etagen integriert. So befinden sich im Erdgeschoss die Fahrradstellplätze zentral, aber dennoch privat an der Westfassade. Zudem lädt die Tischtennisplatte im Innenhof zur ersten sportlichen Aktivität ein. Im Außenbereich des dritten Geschosses befindet sich eine Sportsbar, sowie ein Outdoor Fitnessbereich, der sich bis zur Dachterrasse erstreckt und über eine Treppe mit anliegenden Sitzstufen erreicht werden kann. Auch der Rooftop-Soccer ist wieder zur Straße hin positioniert, um für Passanten gut sichtbar zu sein.

Die übrigen Raumfunktionen organisieren sich link und rechts zum Innenhof, bzw. zur Straße, sowie im hinteren Bereich Richtung Südfassade und bieten dadurch unterschiedliche Qualitäten. Durch die großzügige Verglasung zum Innenhof entstehen Blickbezüge zwischen den einzelnen Nutzungen und eine indirekte Interaktion findet statt. Außerdem soll der Wechsel von Innen- und Außenraum die Kommunikation fördern. Die großflächig verglaste Fassade und ein zentraler Treppenkern und schaffen eine schnelle Orientierung im Inneren und dienen als Begegnungszone.

Die Konstruktion des Gebäudes besteht aus einer Pfosten-Riegel-Fassade, sowie aus Stahlbeton um den unterschiedlichen Anforderungen an die Fassade gerecht zu werden.
Das gesamte zweite Obergeschoss, sowie der Rooftop-Soccer ist in Holzlatten eingefasst um das Sportthema in den Vordergrund zu rücken.